Diese Naturgewalten haben eine Vielzahl an Herausforderungen mit sich gebracht und uns vor enorme Aufgaben gestellt.
Es galt Personen zu schützen: Unsere oberste Priorität ist es, die Sicherheit der Menschen in der Region zu gewährleisten. Evakuierungen wurden eingeleitet, um die gefährdeten Personen vor den gefährlichen Wassermassen zu schützen. Dabei arbeiteten wir eng mit lokalen Behörden, der Bevölkerung (Nachbar:innen, Familien, Hotel,…) und Rettungsdiensten zusammen, um alle Betroffenen in sichere Unterkünfte zu bringen.
Eine Vielzahl an Gebäuden waren zu schützen: Unsere Teams arbeiteten unermüdlich daran Zerstörungen bestmöglich zu verhindern und wichtige Infrastrukturen zu schützen. Barrieren und Sandsäcke wurden eingesetzt, um die Wassermassen von besonders gefährdeten Gebäuden fernzuhalten. Trotz aller Bemühungen sind die Schäden an vielen Gebäuden beträchtlich.
Straßen waren zu sperren: Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer:innen zu gewährleisten und Unfälle zu verhindern, mussten zahlreiche Straßen gesperrt werden. Die Verkehrslenkung wurde kontinuierlich angepasst und permanent versucht die Zugänglichkeit zu den betroffenen Gebieten zu verbessern. So wurden Verklausungen aufgelöst, Bäume weggeräumt, Murenabgänge sowie Schlamm und Schotter immer wieder beseitigt, um Straßen so schnell als möglich wieder befahrbar zu machen.
Murenabgänge und Brücken in Gefahr: Die Gefahr von Murenabgängen war und ist weiterhin hoch. Mehrere Brücken waren aufgrund der extremen Wetterbedingungen in Gefahr. Gemeinsam mit Fachkräften der Straßenmeisterei überprüften wir kontinuierlich die Stabilität der Brücken und bereiteten betroffene Personen auf eventuelle Evakuierungen vor.
Einsatzkräfte befanden sich im Dauereinsatz: Die Einsatzkräfte im gesamten Pielachtal und darüber hinaus arbeiten seit Tagen (und Nächten) - rund um die Uhr. Das Feuerwehrhaus Tradigist war in der höchsten Krisenzeit durchgehend besetzt und telefonisch für Fragen und Hilferufe aus der Bevölkerung erreichbar. Zur Unterstützung der lokalen Einsatzkräfte wurden KHD-Züge (Katastrophen Hilfs Züge) und das Bundesheer zum Assistenzeinsatz angefordert.
Der unermüdliche Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit von freiwilligen Feuerwehren, Polizei, Rettungsdiensten, Straßenmeisterei, Gemeinden, Bundesheer, Landwirten, Nahversorger:innen, und den vielen freiwilligen (Nachbarschafts-)Helfer:innen war unerlässlich, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen und in den stark betroffenen Regionen bestmöglich zu helfen.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für die große Bereitschaft zur Unterstützung in den verschiedensten Formen bedanken!!! Besonders auch für die vielen Lebensmittelspenden, die im Feuerwehrhaus oder direkt an den Einsatzstellen abgegeben wurden, sowie für die Bereitstellung der vielen Traktoren, Anhängern, Kippmulden und Frontladern,...etc...
Der große Zusammenhalt in unserer Region war wichtig und großartig. Denn nur gemeinsam kann eine solche Krise bewältigt und die notwendigen Schritte zur Wiederherstellung der Normalität eingeleitet werden!